Nicoya Halbinsel Costa Rica

Von Liberia bis nach Tamarindo gibt es unzählige Strände. Viele Hotels und Ferienanlagen und Villen stehen entlang der Beach. Teilweise ist es schwierig Zugang an die Sandstrände zu finden.
Ich fahre über eine sehr schmale und teilweise ausgewaschene Piste durch die Buschlandschaft weiter. Ein paar Flüsse sind zu furten.
Der angepeilte sehr einfache Campingplatz an der Playa Malinche ist direkt über dem Pazifik am Strand. Flache schwarze Lavafelsen ragen bei Ebbe aus dem Wasser, der Sand ist schwarz. Gegen Abend gewittert es in den Bergen, ich habe am Pazifikstrand Glück und werde vorläufig von Regen verschont. Trotzdem spanne ich das Überzelt gut ab und stelle auch die hintere Markise vorsorglich als Regendach auf.
Ein wunderbarer Morgen mit blauem Himmel erwartet mich! Nach einer kurzen Strandwanderung breche ich auf.
Eine Piste führt von der Asphaltstrasse der Küste entlang. Ein Fluss muss gefurtet werden. Die Zufahrt ist stark ausgewaschen. Die Ausfahrt aus dem knietiefen Wasser ist stark verschlammt und dann sehr steil aber gut fahrbar. Kurz danach ist die Piste unpassierbar schlammig, aber eine kurze Umfahrung durch den Wald ist in 20cm tiefem Schlamm knapp fahrbar. Ich komme mit Reduktion und Differential gerade durch. Dann kommt die bessere Schotterpiste. Das Navi hat mich auf einer Nebenpiste auf dem direkten Weg durch den Wald geleitet…
Beim Wegweiser zur Playa Coco fahre ich rechts und komme an einen herrlichen Strand mit schwarzem Kies und Sand. Spontan entscheide ich mich hier zu übernachten. Ich gehe zu Fuss dem Strand entlang zu einer Strandbar für Surfer und frage, ob ich am Strand campieren könne. Klar, der Platz sei doch «Tranquillo». An der Bar trinke ich ein Cerveza, und schon geht ein Gewitter mit sintflutartigem durch.
Es gewittert den ganzen Nachmittag und Abend rund herum, ich werde irgendwie von starkem Regen und Gewittern verschont.
Ich verbringe den Abend teils draussen unter der Heckmarkise und im Defender am trockenen. Es blitzt und donnert draussen über dem Pazifik bis spät in der Nacht.

Entlang der Küste der Halbinsel führt eine Piste an den vielen Stränden entlang. Ich habe mir in Puerto Coyote eine Übernachtungsmöglichkeit herausgesucht, entscheide mich aber noch 40km weiter zu fahren und den Campingplatz in Mal Pais an der Südspitze anzusteuern. Die Piste führt etwas durchs Hinterland.
Der Fluss kurz vor Sámara führt viel Wasser und an den Ufern hat sich tief Schlamm abgelagert. Eine Durchfahrt riskiere ich nicht. Auch die Piste weiter südlich endet im Wasser. Über einen kleinen Umweg weiter nördlich erreiche ich Sámara.
Am Rio Bongo stehe ich wieder vor einem Hochwasser führenden Fluss. Eine Durchquerung ist nicht möglich. Ich finde eine Umfahrung im Norden über Rio Frio, allerdings sind hier 6 Furten zu passieren. Ein Franzose kommt mit Mietwagen daher. Ein Einheimischer erklärt ihm den Weg über Rio Frio und bietet sich als Begleiter durch die Furten an, will dann aber diesseits des Rio Bongo wieder abgesetzt werden. Wir fahren gemeinsam über Rio Frio bis zum Rio Ario mit der letzten allerdings auch tiefsten Furt. Hier muss zuerst der Fluss gequert werden und dan dem Ufer entlang etwas 100m flussaufwärts gefahren werden bis die Ausfahrt aus dem Wasser möglich ist. Im trüben Wasser ist die Tiefe nicht zu erkennen. Ich fahre voraus und der Franzose folgt später nach. Dem Begleiter wird ein Taxi organisiert, damit die Franzosen hinter mir noch bis nach Santa Teresa über die Piste durch die Berge und durch die letzte Furt folgen können.
Am späten Abend erreiche ich dann den Campingplatz Elimar in Mal Pais direkt an der felsigen und wilden Pazifikküste.

Spontan verbringe ich einen Tag auf dem Campingplatz Elimar in Mal Pais und unternehme ein paar Strandwanderungen durch die Felsen und über die felsige Pazifikküste.

Bis nach Paquera kann über eine Piste durch die Berge an der Playa Montezuma vorbei weiter dem Pazifik gefolgt werden. Die Piste ist steil und grob und führt in der Regenzeit weiter durch ein paar kleine Furten. In Paquera verkehrt die Autofähre nach Puntarenas und überquert den Golfo Nicoya. Im Wasser treibt viel Schwemmholz, der Capitän muss immer wieder grossen Baumstämmen ausweichen.

 

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